Der Pudelpointer
Der leistungsstarke, wesensfeste Vollgebrauchshund



Um die Jahrhundertwende legten Gebrauchshundemänner wie Hegewald und Oberländer, durch die Kreuzung des Pudels, der durch seine Apportier- und Wasserfreudigkeit sowie seine Schärfe bestach, mit dem englischen Pointer schweren Schlages, der mit seiner vorzüglichen Nase Spezialist der Feldarbeit war, die Grundlage für den Pudelpointer.
Durchgezüchtet stellt sich der Pudelpointer heute als ein grosser, kräftig bemuskelter, nahezu quadratischer Hund dar. Nach FCI Klassifikationgehört der Pudelpointer zur Gruppe 7 Kontinentale Vorstehhunde.
Da Pudelpointer ausschließlich jagdlich geführt werden, darf die Rute kupiert werden.
Der Rassestandard ist in der Zuchtordnung nierdergelegt.
Insbesondere dem Pudelerbe zuzuschreiben ist die sprichwörtliche Intelligenz des Pudelpointers, der ihn zum idealen Hund gerade auch für Erstlingsführer macht. Leichtführig und lernwillig stellt sich der Pudelpointer bei allen jagdlichen Aufgaben in den Dienst seines Führers. Die Kombination von Schärfe, Wasser- und Apportierfreude, das Pudelerbe, mit der feinen Nase und der Feldmanier des Pointers machen ihn tatsächlich zum Allrounder unter den kontinentalen Vorstehhunden.
Der Pudelpointer ist der ideale Hund für die Arbeiten vor und nach dem Schuß, im Feld, im Wasser und im Wald
Der Pudelpointer soll ein geschlossenes, hartes, anliegendes, mittellanges Stockhaar mit guter Unterwolle haben, der Kopf ist rauh behaart mit starkem Bart und ausgeprägter Behaarung der Augenbrauen und Stirnlocke.
Zuchtziel ist dunkelbraun – dürrlaubfarbene oder schwarze Hunde sind zugelassen, kleine weiße Abzeichen ohne Belang. Er ist ein Hund mit lebhaften dunkelbraunen Augen und mit einem aufgewecktem Wesen.
Ausbildung und Führung
Prüfungen und Ausbildung im Jahresablauf
Bringtreueprüfung
Der Prüfungsbetrieb des Jahres beginnt üblicherweise mit den in den Landesgruppen ausgerichteten Bringtreueprüfungen im März. Oft finden im Anschluß an den Prüfungen die Landesgruppenversammlungen statt. Zum Teil wird nach den Prüfungen auch noch eine Form- und Haarwert Beurteilung angeboten. Da zusätzlich oft Zuchtschauen durchgeführt werden, sind die Prüfungen stark frequentiert und oft ist eine große Zahl von Pudelpointern anwesend, so dass Gäste sich ein umfangreiches Bild machen können. Näheres hierzu erfahren Sie, bei den Terminen oder bei Ihrem LG – Obmann. (Landesgruppen)
Auch das will gelernt sein...
In der Vorbereitung der Prüfungen (auch schon vor der VJP) sollte man immer wieder mal daran denken den jungen Pudelpointer auf die Situationen vorzubereitem die ihn in der Prüfung erwarten, etwa die Zahnkontrolle, die Feststellung des Stockmasses oder das Auslesen des Identifikationschips. Unsere Landesgruppen helfen da gerne.
Besuchen Sie die Welpentreffen oder Welpenprägetage. (Termine)
Jugendsuche VJP
Für Pudelpointer – Interessenten ist die Jugendsuche sicher die spannendste Prüfung, da dort noch am ehesten die Anlagen der Junghunde zu beobachten sind, ohne entsprechende Überlagerung durch Abrichtearbeit. Die Jugendsuchen der Landesgruppen finden gegen Ende April statt. Sie sind enbenfalls gut besucht, was sicher auch an den engagierten Richtern liegt, die in jeder Landesgruppe vorhanden sind, und denen keine Mühe zu groß ist, den Junghunden ausreichend Gelegenheit zu geben, ihre Anlagen unter Beweis zu stellen.
Abrichtephase
In der “Hauptabrichtephase” zwischen Mai und September finden die Führerlehrgänge der Jagdgebrauchshundvereine statt. Daneben treffen sich PP – Führer jedoch oft zu Welpen- oder Junghundetreffen in ihren Landesgruppen. Diese Treffen sind immer empfehlenswert, da sich hier die “Familie” trifft und Tipps und Erfahrungen ausgetauscht werden. Es passiert nicht selten, dass sich Trainingsgemeinschaften aus diesen Treffen heraus bilden.
Von den Landesgruppen werden oft auch Wasserarbeitstage (Anfang September) angeboten.
Wasserübungstage/Sommerfest Qualifikation Edgar Heyne - HZP
Im Juli/August finden in den meisten Landesgruppen Sommerfeste, -treffen in Verbindung mit Welpenprägung und/oder Wasserübungstagen statt. Auch die Wassertest bzw. Vorauslese zur Edgar Heyne HZP finden hier statt.
Herbstzuchtprüfung HZP
Verbandsgebrauchsprüfung VGP
Im Oktober finden die Meisterprüfungen, die Verbandsgebrauchsprüfungen statt. Ebenfalls unter der Federführung wechselnd ausrichtender Landesgruppen. Diese Bundes – VGP als Manfred Seibert Gedächtnis VGP ausgerichtet lebt von der landesgruppenübergreifenden Teilnahme und den Verbandsrichtern, die ebenfalls aus den verschiedenen Landesgruppen kommen.
Die Verbandsgebrauchsprüfung stellt höchste Anforderungen an Hund und Führer.
Es werden neben den bereits aus den Verbandszuchtprüfungen bekannten Fachgruppen der Feld- und Wasserarbeit zusätzlich Waldfächer geprüft.
Darüber hinaus werden höchste Anforderungen an Gehorsam auch an sichtigem Wild gestellt.
Symbole und weitere Leistungszeichen
1. Vor dem Namen des Hundes:
/ Härtenachweis
\ Lautjagernachweis
– Totverweiser
| Totverbeller
2. Hinter dem Namen des Hundes
Mutter im DGStB /
Vater im DGStB \
beide Eltern im DGStB eingetragen <
AH – Armbruster Halteabzeichen
Vbr – Verlorenbringernachweis
Btr – Bringtreueprüfung bestanden
Sw – Verbandsschweißprüfung